Der Mann im Mond

Vor Hunderten von Jahren schon
waren die Feste heilig,
die Menschen aber hatten es
schon immer furchtbar eilig,
sie konnten nicht rasten
sie konnten nicht ruh´n,
selbst an Feiertagen
mussten sie etwas tun.

Ein Mann hielt einmal einen Festtag nicht ein,
er sammelte im Wald Besenreiser,
Gott sieht ihn und rügt ihn und sagt:
so muss es denn sein,
du denkst wohl du bist ein ganz Weiser,
ich verbanne dich einsam und ganz allein,
als Warnung für alle auf Erden,
auf den Mond und nachts im Mondenschein,
sollst du für jeden sichtbar werden.

Mit seinem Bündel steht der Mann,
für alle Zeiten nun,
bei Vollmond auf dem Mond herum,
und muss nie mehr etwas tun.

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