Klirrende Kälte und Glühweinduft,
Schneegeglitzer in der Luft,
Dunkel - durchbrochen vom Schein der Kerzen,
ich wünsche allen von ganzem Herzen,
überall, wo ihr auch seid,
in diesem Advent eine glückliche Zeit.
2. Advent
Ein Feuer flackert im Kamin,
Regen rieselt leise zur Erde hin,
Lebkuchen liegen auf dem Teller,
die Tage vergehen immer schneller.
Dem Jahr geht es jetzt an die Substanz:
Die zweite Kerze brennt am Kranz.
Ich wünsche allen Zufriedenheit
und am 2ten Advent eine fröhliche Zeit.
3. Advent und Weihnachten
Das Rentier richtet sein Geweih,
und scharrt mit seinem Huf.
Der Nikolaus eilt nun herbei,
denn das ist sein Beruf.
Jetzt wird es langsam höchste Zeit
und mancher wird schon panisch:
Für Geschenke die letzte Gelegenheit!
Was essen wir nur? Vielleicht spanisch?
Auch leckere Ente wäre nicht zu verachten
doch müssten wir dem armen Tier nach seinem Leben trachten.
Ich lasse jetzt die Schreiberei
und wünsche euch das Beste
zum 3ten Advent und außerdem
zum heiligen Weihnachtsfeste.
Menschen mit Atemwolken vor dem Gesicht,
Kopf und Hände sieht man nicht,
ganz egal zu wem man schaut,
man sieht kein Stückchen nackter Haut.
Rauch steigt senkrecht aus dem Kamin,
in den klaren blauen Himmel hin,
ein eisiger Wind zieht über die Landen,
der Schnee glitzert wie Millionen Diamanten.
Frost lässt Äste und Bäume krachen,
und rinnendes Wasser zu Eiszapfen machen,
der See gefriert zu einem Spiegel,
und Enten stecken die Köpfe unter die Flügel.
Bäume erstarren im gleißenden Weiß,
jede Pfütze erstarrt zu Eis,
der Wintermond, weiß wie Marmor,
schaut hinter blassblauen Wolken hervor.
Rot glüht die Sonne über den Feldern,
das Jahr wird still und auch schon alt,
das Grün der Blätter ist vergangen
und draußen wird es schon empfindlich kalt.
Der Herbst ließ Getreide und Früchte reifen,
das Gras wurde geschnitten, dann fiel das Laub,
die dunklen Tage bergen Wehmut und Sorgen,
der kalte Regen macht Empfindungen taub.
Ein Eismond steht bald hell am Himmel
und leuchtet auf des Winters Pracht,
dann plötzlich fallen weiße Flocken,
auf die Erde hernieder - flaumig und sacht.
Oh, seht nur her: Es schneit, es schneit!
Der Weg ist noch nicht vom Schnee befreit,
die weiße Pracht, sie fällt in Massen,
der Nachbar streut Salz - er kann´s nicht lassen.
Das Gartentor ist eingefroren,
eiskalt werden unbedeckte Ohren,
die Autos rutschen auf den Straßen:
Ich werd mir´s zu Hause gutgehen lassen.
Wenn Flocken leis` vom Himmel rieseln,
der Hund will draußen nicht mehr pieseln,
die Katze hinterm Ofen steckt,
die Felder - alle weiß bedeckt,
die verstopfte Nase rinnt,
im rauhen eisigkalten Wind,
die ganze Welt erstarrt zu Eis,
nein - stop:
woanders ist es schon noch heiß!
Der Winter wehrt sich mit aller Kraft
der Frühling hat es noch nicht geschafft
den Winter ganz zu vertreiben.
Die Frühlingsblumen kommen zögernd aus der Erde
auf der Weide frieren sogar noch die Pferde
die Wintermäntel müssen noch bleiben.